'BEATsepsis': HORIZON EUROPE fördert Spitzenforschung im Kampf gegen Langzeitfolgen von Sepsis.

11.09.2023

TDas Forschungskonsortium BEATsepsis, das vom Team für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI) am Internationalen Zentrum für klinische Forschung (ICRC) in Brünn, Tschechien, gegründet wurde, hat eine Förderung in Höhe von 6,9 Millionen Euro im Rahmen von HORIZON EUROPE erhalten. Das Projekt mit dem Titel “Biomarkers established to stratify sepsis long-term adverse effects to improve patients’ health and quality of life (BEATsep)" hat das Ziel, Marker zu identifizieren, die eine unzureichende Genesung von Patient:innen nach Sepsis und septischem Schock vorhersagen. Dies soll durch die Entdeckung neuer Mechanismen und ihrer Marker erreicht werden, die den Rückgang der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach einer Sepsis vorhersagen. Sepsis und septischer Schock betreffen jedes Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Menschen, mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 20 %. Unter den Überlebenden sind zahlreiche Patient:innen, die langfristig unter Komplikationen und beträchtlich verminderter Lebensqualität leiden.

Das BEATsepis-Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschungs- und Klinikteams zusammenarbeiten, um spezifische Aspekte der Entstehung, Behandlung und Prävention der Langzeitfolgen von Sepsis sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patient:innen zu untersuchen. Die im Verlauf des Projekts generierten umfassenden klinischen und biomedizinischen Forschungsdaten werden mithilfe von KI-Algorithmen in ein benutzerfreundliches Vorhersageinstrument integriert, das in der Lage ist, Patient:innen mit einem hohen Risiko für Komplikationen zu identifizieren. Darüber hinaus plant das Konsortium die Entwicklung einer tertiären Präventionsstrategie, um die Genesung nachhaltig zu verbessern.

In den kommenden fünf Jahren wird das Konsortium sechs europäische Länder vereinen, um gemeinsam die langfristigen Folgen von Sepsis besser zu verstehen und effektiv zu bekämpfen.

Das Konsortium wird von ICRC-FNUSA in Brünn, Tschechien, koordiniert und besteht aus führenden europäischen Institutionen, darunter: 1) das Centre d'immunologie de Marseille-Luminy (Aix-Marseille Université/CNRS/Inserm); 2) das Institut für angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Deutschland; 3) die Medizinische Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei; 4) das Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie, Wien, Österreich; 5) die BioVariance GmbH, Deutschland; 6) die Masaryk-Universität, Brünn, Tschechien; 7) das Nationale Gesundheitsinstitut, Prag, Tschechien; 8) die Universität Galway und 9) die Marseille Hospitals (APHM). BEATsepsis vereint renommierte Expert:innen in den Bereichen Immunmetabolismus und Epigenetik, Immunphänotypisierung, diagnostische Forschung sowie mehrere klinische Teams, die sowohl erwachsene als auch pädiatrische Sepsispatient:innen betreuen. „Es hat fast zwei Jahre intensiver Vorbereitung und Vernetzung erfordert, um das Konsortium zusammenzustellen. Wir konnten dabei auf die Zusammenarbeit mit Teams zurückgreifen, mit denen wir bereits in mehreren anderen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet haben“, erklärt Dr. Marcela Hortová-Kohoutková von der CMI-Forschungsgruppe, die maßgeblich an der Projektvorbereitung beteiligt war.

Insgesamt sind 10 Partner aus renommierten europäischen Forschungs- und Klinikeinrichtungen sowie ein kommerzieller Partner aus sechs EU-Ländern am BEATsep-Projekt beteiligt. Dieses Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche und innovative Kombination aus transnationaler und klinischer Forschung, dem Know-how internationaler Wissenschaftler:innen und der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.

Für weitere Informationen und Updates: @BEATsepsis (X); LinkedIN

KONSORTIUM

BEATsepis vereint Forschungsteams, die sich mit den langfristigen Folgen von Sepsis befassen, sowie Kliniker, die auf die Betreuung von Sepsis-Patienten spezialisiert sind, und Kliniker, die an der Behandlung und Vorbeugung langfristiger Folgen und PICS (kurz für Persistent Inflammation, Immunosuppression, and Catabolism Syndrome, also eine dauerhafte Störung von Entzündungsvorgängen, Immunabwehr und Stoffwechsel nach einer Sepsis) beteiligt sind. Angesichts der erwarteten großen Datenmengen werden wir Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) nutzen, um unsere komplexen klinischen und Forschungsdaten zu integrieren und ein leicht anwendbares Vorhersagetool zu erstellen, mit dem Sepsis-Patienten mit dem hohem Risiko für Spätfolgen frühzeitig identifiziert werden können.

KONTAKT

E-mail: info@beatsepsis.eu

FNUSA ICRC (Koordinator)

Studentská 812/6, 625 00 Brno

Tschechien

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International Clinical Research Centre (ICRC)

Das ICRC, Koordinator des BEATsepsis-Projekts,– ist eine einzigartige Forschungsinfrastruktur innerhalb des St. Anna-Universitätskrankenhauses in Brno (FNUSA). Es verfügt über langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Dank eines breiten Netzwerks von Kooperationen mit Hochschulen und der Industrie ist das ICRC zu einem Exzellenzzentrum für klinische, translationale und präklinische Forschung geworden. Das ICRC-Forschungsteam besteht aus der Gruppe für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI, Fric Lab), der Biostatistikgruppe und der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Das CMI verfügt über hervorragende Erfahrung in der Biologie myeloider Zellen, wobei sich die Forschung auf die zelluläre und molekulare Regulierung verschiedener Immunprozesse unter unterschiedlichen Bedingungen, darunter Infektionen und Sepsis, konzentriert. Mitglieder des Biostatistikteams (eine zentrale Einrichtung des ICRC) spielen im BEATsep-Projekt eine entscheidende Rolle, da ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in klinischen Daten, Statistiken und Datenmanagement für das Projekt von wesentlicher Bedeutung sein werden. Das Biostatistik-Team verfügt über Erfahrung mit dem Datenmanagement internationaler Projekte in REDCap, beispielsweise durch das Projekt FLAMI (For Life After Myocardial Infarction), mit 12-Monats-Ergebnissen der sekundären Präventionsintervention durch Pflegekräfte hinsichtlich der klinischen Ergebnisse von Patienten mit STEMI (ST-Hebungsinfarkt).

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National University of Ireland (NUI)

Die National University of Ireland (NUI) und der Lung Biology Cluster forschen an Sepsis, Lungenverletzungen sowie Zell- und Gentherapien. Hierfür hat die NUI Fördermittel vom ERC, Health Research Board, Science Foundation Ireland und Irish Research Council erhalten und Projekte mit Industriepartnern in den Bereichen Sprühverneblung, Stammzellentherapie und Sepsis mitfinanziert. Die NUI ist an der Entwicklung und Anwendung neuartiger Technologien zur therapeutischen Arzneimittelverabreichung bei Schwerstkranken interessiert und verfügt über Erfahrung in der Biobanking-Analyse von Patientenproben auf der Intensivstation sowie in der Durchflusszytometrie und der Quantifizierung serumlöslicher Faktoren. Die NUI hat eine Reihe klinischer Studien zu akutem Atemnotsyndrom, Sepsis und COVID-19 initiiert sowie Medikamente in verschiedenen Settings entwickelt, von Zellkulturtests bis hin zu präklinischen Modellen für erste Studien am Menschen.

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National Institute of Health (SZU, “Státní zdravotní ústav”)

SZU, das Nationale Gesundheitsinstitut Tschechiens, arbeitet an der Einrichtung von Gesundheitsversorgungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen, darunter Vakzinologie, Ernährung, Umweltwissenschaften und andere Themen der öffentlichen Gesundheit, wobei Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung zu den Hauptaufgaben des Instituts gehören. Dabei konzentriert sich SZU auf die wichtigsten Gesundheitsprobleme im nationalen Kontext, einschließlich einer epidemiologischen Überwachung schwerer Infektionen in Tschechien. Das Institut fördert einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Ernährung und hilft bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Suchterkrankungen und Krebs. Darüber hinaus verfügt SZU über Erfahrung in der Teilnahme an internationalen Projekten, insbesondere an von der EU finanzierten Projekten wie EU Joint Actions (JAHEE, JAMRAI, JATC2 und andere).

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Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML)

Das Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML), Teil des multidisziplinären Campus der Universität Aix-en-Marseille, ist ein führendes Forschungsinstitut für Immunologie mit 17 Forschungsteams, sieben hochmodernen Technologieplattformen und 17 renommierten ERC-Grants. Seine starke Erfolgsbilanz in der exzellenter Forschung, 50 patentierte Erfindungen und zahlreiche Kooperationen mit angesehenen Institutionen und privaten Stiftungen unterstreichen seine Dynamik und globale Wirkung. Das CIML legt Wert auf wissenschaftliche sowie medizinische Berufung, erweitert diagnostische und therapeutische Fortschritte im Sinne der Patient:innen und gründete bereits erfolgreiche Biotech-Unternehmen wie Innate Pharma und Ipsogen. Kooperationen mit renommierten Institutionen wie der Harvard Medical School, sowie die Teilnahme an Projekten wie PIA, EUROBIOMED und der Marseille-Immunopole-Föderation verdeutlichen das unermüdliche Engagement des Instituts für Spitzenleistungen. Die hochmodernen Technologieplattformen des CIML, die Zytometrie (mit drei 5-Laser-Spektraldurchflusszytometern, darunter Europas erster Spektralsortierer), Bioinformatik, funktionelle Genomik und Bildgebung umfassen, festigen seinen Status als führende Forschungseinrichtung in der Immunologie und verwandten Disziplinen.

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Masaryk-Universität Brno (MUNI)

Die Masaryk-Universität Brno (MUNI) besteht aus mehreren Abteilungen, von denen drei Teil des BEATsepsis-Projekts sind: die Abteilung für pädiatrische Infektionskrankheiten, die Abteilung für pädiatrische Anästhesie und Intensivmedizin und das CEITEC Multimodal and Functional Imaging Laboratory (MAFIL), eine der Kerneinrichtungen des Central European Institute of Technology (CEITEC). MAFIL ist Teil der nationalen Forschungsinfrastruktur Czech-BioImaging sowie der europäischen Infrastruktur Euro-BioImaging und bietet einer breiten Forschungsgemeinschaft Zugang im Bereich der Neurobildgebung, der Gehirnkartierung und anderer Anwendungen der Magnetresonanztomographie. MAFIL war an verschiedenen internationalen Projekten und Konsortien beteiligt (darunter JPND-Projekte, COST-Projekte, tschechisch-österreichische bilaterale Projekte und H2020 RISE) und hat seit 2015 Dienstleistungen für mehr als 100 Forschungsprojekte mit mehreren Tausend MRT- oder EEG-Messungen bereitgestellt. Beide klinischen Teams sind mit dem Fakultätskrankenhaus Brno (FNB) verbunden, das eine kooperierende Organisation des Projekts und eine wichtige Quelle von Patientenproben ist.

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Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM)

Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM) ist ein französisches Spitzenkrankenhaus mit vier Notaufnahmen und 109 Intensivbetten, die jährlich rund 5000 Patienten aufnehmen können. Am BEATsepsis-Projekt werden zwei Intensivstationen für Erwachsene (25 Betten) und eine Intensivstation für Kinder (15 Betten) beteiligt sein, was rund 1800 erwachsenen Patient:innen pro Jahr entspricht, davon 100 mit septischem Schock. Das APHM-Team verfügt über tiefgreifende Expertise in der Biologie von Sepsis und septischem Schock, wie in zahlreichen Veröffentlichungen mit hohem Einflussfaktor zu erkennen ist.

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BIOVARIANCE

BIOVARIANCE vereint langjährige Erfahrung und tiefgreifendes Wissen in den Bereichen Technologie, Phamazeutik und Biowissenschaften mit professioneller Unternehmenskultur und innovativem Management. BEATsepsis profitiert direkt vom Fachwissen von BioVariance, und dessen Erfahrung in der Entwicklung umfassender Vorhersagemodelle zur Diagnose verschiedener Krankheiten (z. B. verschiedener Krebsarten) oder psychischer Folgen. BioVariance wird ein vereinfachtes Vorhersagetool entwickeln, um Patient:innen anhand ihres Risikos, an PICS zu erkranken, zu stratifizieren. Dieses Modell könnte etwa die Form eines Risiko-Scores annehmen, der den Patient:innen anhand ihres immunbezogenen Markerprofils und anderer relevanter klinischer Faktoren zugewiesen wird.

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Ludwig Boltzmann Institute für Traumatologie (LBI Trauma)

Die Mission des LBI Trauma besteht darin, diagnostische, therapeutische und regenerative Forschungsstrategien zu entwickeln und voranzutreiben, um eine vollständige und nachhaltige Genesung von Traumapatientinnen und -patienten zu ermöglichen. Beforscht wird alles, was nach einem Unfall kommt: es gilt die Patient:innen zu stabilisieren, Operationstechniken zu entwickeln und zu optimieren und durch regenerative Medizin eine vollständige und nachhaltige Genesung zu ermöglichen. Das LBI Trauma fungiert als Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt), Betreiber aller österreichischen Unfallkrankenhäuser. Die interdisziplinäre wissenschaftliche Strategie des Instituts vereint grundlegende biomedizinische, translationale und klinische Forschung und hat bereits mehrere Spin-Off Unternehmen hervorgebracht. In der Forschung von “bench to bedside” nimmt das LBI Trauma eine führende Rolle ein und hat in der Vergangenheit bereits Diagnostik und Behandlungsansätze entwickelt, die heute routinemäßig in Kliniken eingesetzt werden. Expertinnen und Experten des LBI Trauma koordinieren und beteiligen sich regelmäßig an verschiedenen intensivmedizinischen Arbeitsgruppen und erstellen Richtlinien im Bereich der präklinischen und klinischen intensivmedizinischen Forschung (wie etwa für das Management perioperativer Blutungen im Jahr 2023, MQTiPSS im Jahr 2018 und zielgerichtetes Gerinnungsmanagement im Jahr 2017). Das Institut zeichnet sich durch ein robustes multidisziplinäres Umfeld aus, das verschiedene Forschungsgruppen in den Bereichen Sepsis, Schock, Trauma, Geweberegeneration, Molekularbiologie und Bildgebung unter einem Dach vereint.

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Universitätsklinikum Bonn (UKB) und das Institut für Angeborene Immunität (III)

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und dessen Institut für Angeborene Immunität (Institute of Innate Immunity, III) gehören zu den am besten bewerteten medizinischen Zentren in Europa. Das UKB bietet ein vielfältiges und reichhaltiges Forschungsumfeld für die Immunologie konnte dadurch zahlreiche talentierte Forscher aus der ganzen Welt anziehen. Diese Bemühungen spiegeln sich im Status der Universität als Exzellenzuniversität in Deutschland und in der großzügigen und kontinuierlichen Förderung durch den Exzellenzcluster ImmunoSensation wider. Das Institut für Angeborene Immunität, das über renommierte Expertise auf dem Gebiet der angeborenen Immunität und Entzündungsprozesse verfügt, ist mit modernsten Instrumenten und Einrichtungen ausgestattet. Darüber hinaus ist es ein Hotspot für die Immunologie in Europa und beherbergt Gruppen, die in Bereichen wie Strukturbiologie und zelluläre Immunologie arbeiten. Das Institut für Angeborene Immunität wird durch Zuschüsse des Europäischen Forschungsrats (ERC) und der deutschen Exzellenzstrategie (EXC 2151 – 390873048) der DFG finanziert.

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Commenius University Bratislava (CU)

Commenius University Bratislava (CU), mit ihrem Institut für Molekulare Biomedizin, ist ein Forschungsinstitut der Medizinischen Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei. Ihre Mitarbeiter decken ein breites Spektrum an Bildungshintergründen ab – von Molekularbiologie, Biophysik, Biotechnologie oder Physiologie bis hin zu verschiedenen medizinischen Disziplinen. Das Institut konzentriert sich auf die Rolle extrazellulärer DNA (NETs) bei einer Vielzahl von Pathologien, einschließlich Sepsis, und hat mehrere präklinische Modelle entwickelt, die bei der Erforschung systemischer Entzündungen und ihrer Folgen eingesetzt werden können. CU glaubt daran, dass Interdisziplinarität ein zentraler wissenschaftlicher Wert ist, und ihre Partnerschaften erstrecken sich auf die Zusammenarbeit mit Kliniker:innen in der Slowakei und weiteren Forschungsinstituten auf der ganzen Welt. Das IMBM wird zusammen mit den Universitätskliniken in Bratislava Patientenproben sowie die Analyse von NETs bereitstellen.

BEATSEPSIS – Internationales Konsortium für Sepsis-Überleben

BEATSEPSIS – Internationales Konsortium für Sepsis-Überleben

BEATsepis vereint Forschungsteams, die sich mit den langfristigen Folgen von Sepsis befassen, sowie Kliniker, die auf die Betreuung von Sepsis-Patienten spezialisiert sind, und Kliniker, die an der Behandlung und Vorbeugung langfristiger Folgen und PICS (kurz für Persistent Inflammation, Immunosuppression, and Catabolism Syndrome, also eine dauerhafte Störung von Entzündungsvorgängen, Immunabwehr und Stoffwechsel nach einer Sepsis) beteiligt sind. Angesichts der erwarteten großen Datenmengen werden wir Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) nutzen, um unsere komplexen klinischen und Forschungsdaten zu integrieren und ein leicht anwendbares Vorhersagetool zu erstellen, mit dem Sepsis-Patienten mit dem hohem Risiko für Spätfolgen frühzeitig identifiziert werden können.

KONSORTIUM

ICRC logo

International Clinical Research Centre (ICRC)

Das ICRC, Koordinator des BEATsepsis-Projekts,– ist eine einzigartige Forschungsinfrastruktur innerhalb des St. Anna-Universitätskrankenhauses in Brno (FNUSA). Es verfügt über langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Dank eines breiten Netzwerks von Kooperationen mit Hochschulen und der Industrie ist das ICRC zu einem Exzellenzzentrum für klinische, translationale und präklinische Forschung geworden. Das ICRC-Forschungsteam besteht aus der Gruppe für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI, Fric Lab), der Biostatistikgruppe, und der Department of Anaesthesiology and Intensive Care. Das CMI verfügt über hervorragende Erfahrung in der Biologie myeloider Zellen, wobei sich die Forschung auf die zelluläre und molekulare Regulierung verschiedener Immunprozesse unter unterschiedlichen Bedingungen, darunter Infektionen und Sepsis, konzentriert. Mitglieder des Biostatistikteams (eine zentrale Einrichtung des ICRC) spielen im BEATsep-Projekt eine entscheidende Rolle, da ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in klinischen Daten, Statistiken und Datenmanagement für das Projekt von wesentlicher Bedeutung sein werden. Das Biostatistik-Team verfügt über Erfahrung mit dem Datenmanagement internationaler Projekte in REDCap, beispielsweise durch das Projekt FLAMI (For Life After Myocardial Infarction), mit 12-Monats-Ergebnissen der sekundären Präventionsintervention durch Pflegekräfte hinsichtlich der klinischen Ergebnisse von Patienten mit STEMI (ST-Hebungsinfarkt).

LBI logo

Ludwig Boltzmann Institute für Traumatologie (LBI Trauma)

Die Mission des LBI Trauma besteht darin, diagnostische, therapeutische und regenerative Forschungsstrategien zu entwickeln und voranzutreiben, um eine vollständige und nachhaltige Genesung von Traumapatientinnen und -patienten zu ermöglichen. Beforscht wird alles, was nach einem Unfall kommt: es gilt die Patient:innen zu stabilisieren, Operationstechniken zu entwickeln und zu optimieren und durch regenerative Medizin eine vollständige und nachhaltige Genesung zu ermöglichen. Das LBI Trauma fungiert als Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt), Betreiber aller österreichischen Unfallkrankenhäuser.. Mehr sehen

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BIOVARIANCE

BIOVARIANCE vereint langjährige Erfahrung und tiefgreifendes Wissen in den Bereichen Technologie, Phamazeutik und Biowissenschaften mit professioneller Unternehmenskultur und innovativem Management. BEATsepsis profitiert direkt vom Fachwissen von BioVariance, und dessen Erfahrung in der Entwicklung umfassender Vorhersagemodelle zur Diagnose verschiedener Krankheiten (z. B. verschiedener Krebsarten) oder psychischer Folgen. BioVariance wird ein vereinfachtes Vorhersagetool entwickeln, um Patient:innen anhand ihres Risikos, an PICS zu erkranken, zu stratifizieren.. Mehr sehen

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Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML)

Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML) situated within Aix Marseille University's multidisciplinary campus, is a premier immunology research institute, comprising 17 research teams, seven cutting-edge technology platforms, and 17 prestigious ERC grants. Its strong track record in high-quality research, 50 patented inventions, and numerous collaborations with esteemed institutions and private foundations underscore its dynamism and global impact. Emphasizing both scientific and medical vocations, the CIML expedites diagnostic and therapeutic advancements for patients, and has launched successful biotech companies such as Innate Pharma and Ipsogen.. Mehr sehen

CU logo

Commenius University Bratislava (CU)

Commenius University Bratislava (CU), mit ihrem Institut für Molekulare Biomedizin, ist ein Forschungsinstitut der Medizinischen Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei. Ihre Mitarbeiter decken ein breites Spektrum an Bildungshintergründen ab – von Molekularbiologie, Biophysik, Biotechnologie oder Physiologie bis hin zu verschiedenen medizinischen Disziplinen. Das Institut konzentriert sich auf die Rolle extrazellulärer DNA (NETs) bei einer Vielzahl von Pathologien, einschließlich Sepsis, und hat mehrere präklinische Modelle entwickelt, die bei der Erforschung systemischer Entzündungen und ihrer Folgen eingesetzt werden können.. Mehr sehen

NUI logo

National University of Ireland (NUI)

Die National University of Ireland (NUI) und der Lung Biology Cluster forschen an Sepsis, Lungenverletzungen sowie Zell- und Gentherapien. Hierfür hat die NUI Fördermittel vom ERC, Health Research Board, Science Foundation Ireland und Irish Research Council erhalten und Projekte mit Industriepartnern in den Bereichen Sprühverneblung, Stammzellentherapie und Sepsis mitfinanziert. Die NUI ist an der Entwicklung und Anwendung neuartiger Technologien zur therapeutischen Arzneimittelverabreichung bei Schwerstkranken interessiert und verfügt über Erfahrung in der Biobanking-Analyse von Patientenproben auf der Intensivstation sowie in der Durchflusszytometrie und der Quantifizierung serumlöslicher Faktoren.. Mehr sehen

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Masaryk-Universität Brno (MUNI)

Die Masaryk-Universität Brno (MUNI) besteht aus mehreren Abteilungen, von denen drei Teil des BEATsepsis-Projekts sind: die Abteilung für pädiatrische Infektionskrankheiten, die Abteilung für pädiatrische Anästhesie und Intensivmedizin und das CEITEC Multimodal and Functional Imaging Laboratory (MAFIL), eine der Kerneinrichtungen des Central European Institute of Technology (CEITEC). MAFIL ist Teil der nationalen Forschungsinfrastruktur Czech-BioImaging sowie der europäischen Infrastruktur Euro-BioImaging und bietet einer breiten Forschungsgemeinschaft Zugang im Bereich der Neurobildgebung, der Gehirnkartierung und anderer Anwendungen der Magnetresonanztomographie.. Mehr sehen

APHM logo

Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM)

Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM) ist ein französisches Spitzenkrankenhaus mit vier Notaufnahmen und 109 Intensivbetten, die jährlich rund 5000 Patienten aufnehmen können. Am BEATsepsis-Projekt werden zwei Intensivstationen für Erwachsene (25 Betten) und eine Intensivstation für Kinder (15 Betten) beteiligt sein, was rund 1800 erwachsenen Patient:innen pro Jahr entspricht, davon 100 mit septischem Schock. Das APHM-Team verfügt über tiefgreifende Expertise in der Biologie von Sepsis und septischem Schock, wie in zahlreichen Veröffentlichungen mit hohem Einflussfaktor zu erkennen ist.. Mehr sehen

III logo

Universitätsklinikum Bonn (UKB) und das Institut für Angeborene Immunität (III)

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und dessen Institut für Angeborene Immunität (Institute of Innate Immunity, III) gehören zu den am besten bewerteten medizinischen Zentren in Europa. Das UKB bietet ein vielfältiges und reichhaltiges Forschungsumfeld für die Immunologie konnte dadurch zahlreiche talentierte Forscher aus der ganzen Welt anziehen. Diese Bemühungen spiegeln sich im Status der Universität als Exzellenzuniversität in Deutschland und in der großzügigen und kontinuierlichen Förderung durch den Exzellenzcluster ImmunoSensation wider.. Mehr sehen

SZU logo

National Institute of Health (SZU, “Státní zdravotní ústav”)

SZU, das Nationale Gesundheitsinstitut Tschechiens, arbeitet an der Einrichtung von Gesundheitsversorgungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen, darunter Vakzinologie, Ernährung, Umweltwissenschaften und andere Themen der öffentlichen Gesundheit, wobei Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung zu den Hauptaufgaben des Instituts gehören. Dabei konzentriert sich SZU auf die wichtigsten Gesundheitsprobleme im nationalen Kontext, einschließlich einer epidemiologischen Überwachung schwerer Infektionen in Tschechien.. Mehr sehen

NEUES

BEATsepsis-Kickoff-Meeting in Brünn feiert phänomenalen Projektstart. / 26.-28.03.2024

Das BEATsepis-Konsortium vereinigt elf Partnerinstitutionen aus sechs europäischen Ländern. Um ihre Kräfte im Kampf gegen Sepsis und ihre langfristigen Folgen zu bündeln, kommen führende Expert:innen auf diesem Gebiet zusammen. Die Auftaktveranstaltung wurde von den BEATsepsis-Koordinator:innen am Fakultätskrankenhaus zu St. Anna (FNUSA) in Brünn, Tschechien, ausgerichtet. Es war das erste Mal, dass alle Partner persönlich zusammenkamen.

Ein herzliches Willkommen in Brünn

Brünn leistete hervorregende Arbeit als Gastgeber. Der Veranstaltungssaal war mit einheimischen und ausländischen Forscher:innen, Krankenhausmitarbeiter:innen, der Presse und dem Who's Who der Brünner Forschungslandschaft gefüllt. Die Veranstaltung begann mit Begrüßungsreden der Gastgeber Jan Frič und Marcela Hortová-Kohoutková sowie von Alessandra Martini, der Vertreterin der Generaldirektion für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission. Eine Begrüßungsrunde auf der Bühne zeigte, wie groß die Unterstützung von BEATsepsis in der Brünner Medizin- und Forschungslandschaft ist. FNUSA-Direktor Vlastimil Vajdák, Med MUNI-Dekan Martin Repko, IKRK-Klinikleiterin Irena Rektorová, FNUSA-Stellvertreter für Wissenschaft und Forschung Vladimír Šrámek und IKRK-Direktor Michal Janota nahmen sich trotz ihres vollen Terminkalenders die Zeit, dabei zu sein und einen aktiven Beitrag zu dieser großartigen Veranstaltung zu leisten.

Vielfältiges Fachwissen treibt die BEATsepsis-Mission voran

Nach der formellen Begrüßung ging das Veranstaltungsprogramm direkt in die Vorstellung des Projekts über. Dabei stellten die Mitglieder des Konsortiums sich und ihre einzigartigen Beiträge vor (eine so farbenfrohe Palette an Beiträgen, dass sich ein Vortragender sogar spontan dazu inspiriert sah, die berühmte Rede aus William Shakespeares Henry V. in neuer Sepsis-bezogener Interpretation vorzutragen). Während einige Partner die biomolekularen Feinheiten des menschlichen Immunsystems unter die Lupe nehmen, nähern sich andere der Sepsis aus einer praktischen klinischen Perspektive oder bringen die Perspektive des öffentlichen Gesundheitswesens ein, um sicherzustellen, dass das Projekt eine konkrete und sinnvolle Wirkung auf das Leben der Menschen hat. Wir sind besonders stolz auf diese große Vielfalt an Fachwissen unserer Partner.

Der tschechische Fernsehsender CzechTV war während der Auftaktveranstaltung vor Ort, um das Frič-Labor an der FNUSA zu filmen und Interviews zu führen. Der daraus resultierende Nachrichtenclip wurde allein in den ersten Tagen nach der Ausstrahlung von 360.000 Zuschauer:innen gesehen.

Herzergreifende Geschichten und Gemeinschaftsgeist

Vor dem Abendessen gab es kurze Vorträge von drei Klinikern, die Geschichten über das Leben von Patient:innen erzählten, die eine Sepsis überlebt haben, und die alle Teilnehmer:innen an ihre gemeinsame Mission erinnerten. Besonders einprägsam war die Geschichte, die Lukáš Homola von der pädiatrischen Intensivstation des MedMUNI erzählte. Drei Mädchen, Christie, Maggie und Natalie (Namen geändert), wurden alle wegen einer schweren Sepsis behandelt. Alle drei wurden geheilt und konnten die Intensivstation verlassen. Doch während Christie und Maggie ein gesundes Leben führen konnten, wurde Natalies Leben durch Komplikationen nach der Sepsis auf den Kopf gestellt. Homola stellt die Frage: Wie können wir Natalie finden? Wie können wir Post-Sepsis-Komplikationen vorhersagen? Eine zentrale Frage für BEATsepsis wird sein: Wer ist Natalie? Was macht sie besonders?

Was das gesamte BEATsepis-Kickoff-Meeting einte, war ein starkes Gemeinschaftsgefühl, geprägt durch das Band einer gemeinsamen Sache. Die Menschen fanden zueinanderwie Puzzleteile, die perfekt zusammenpassen. Conny Schneider von LBI Trauma fasste später auf Twitter zusammen: „Der BEATsepsis-Kickoff war die beste wissenschaftliche Veranstaltung, an der ich je teilgenommen habe und wahrscheinlich auch jemals teilnehmen werde.“ Im Namen des gesamten BEATsepsis-Konsortiums möchten wir jene hervorheben, die dies möglich gemacht haben: Jan Frič, Marcela Hortová-Kohoutková, Petra Kozlová. Vielen Dank!

'BEATsepsis': HORIZON EUROPE fördert Spitzenforschung im Kampf gegen Langzeitfolgen von Sepsis. / 11.09.2023

Das Forschungskonsortium BEATsepsis, das vom Team für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI) am Internationalen Zentrum für klinische Forschung (ICRC) in Brünn, Tschechien, gegründet wurde, hat eine Förderung in Höhe von 6,9 Millionen Euro im Rahmen von HORIZON EUROPE erhalten. Das Projekt mit dem Titel “Biomarkers established to stratify sepsis long-term adverse effects to improve patients’ health and quality of life (BEATsep)" hat das Ziel, Marker zu identifizieren, die eine unzureichende Genesung von Patient:innen nach Sepsis und septischem Schock vorhersagen. Dies soll durch die Entdeckung neuer Mechanismen und ihrer Marker erreicht werden, die den Rückgang der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach einer Sepsis vorhersagen. Sepsis und septischer Schock betreffen jedes Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Menschen, mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 20 %. Unter den Überlebenden sind zahlreiche Patient:innen, die langfristig unter Komplikationen und beträchtlich verminderter Lebensqualität leiden.

Das BEATsepis-Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschungs- und Klinikteams zusammenarbeiten, um spezifische Aspekte der Entstehung, Behandlung und Prävention der Langzeitfolgen von Sepsis sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patient:innen zu untersuchen. Die im Verlauf des Projekts generierten umfassenden klinischen und biomedizinischen Forschungsdaten werden mithilfe von KI-Algorithmen in ein benutzerfreundliches Vorhersageinstrument integriert, das in der Lage ist, Patient:innen mit einem hohen Risiko für Komplikationen zu identifizieren. Darüber hinaus plant das Konsortium die Entwicklung einer tertiären Präventionsstrategie, um die Genesung nachhaltig zu verbessern.

In den kommenden fünf Jahren wird das Konsortium sechs europäische Länder vereinen, um gemeinsam die langfristigen Folgen von Sepsis besser zu verstehen und effektiv zu bekämpfen.

Das Konsortium wird von ICRC-FNUSA in Brünn, Tschechien, koordiniert und besteht aus führenden europäischen Institutionen, darunter: 1) das Centre d'immunologie de Marseille-Luminy (Aix-Marseille Université/CNRS/Inserm); 2) das Institut für angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Deutschland; 3) die Medizinische Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei; 4) das Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie, Wien, Österreich; 5) die BioVariance GmbH, Deutschland; 6) die Masaryk-Universität, Brünn, Tschechien; 7) das Nationale Gesundheitsinstitut, Prag, Tschechien; 8) die Universität Galway und 9) die Marseille Hospitals (APHM). BEATsepsis vereint renommierte Expert:innen in den Bereichen Immunmetabolismus und Epigenetik, Immunphänotypisierung, diagnostische Forschung sowie mehrere klinische Teams, die sowohl erwachsene als auch pädiatrische Sepsispatient:innen betreuen. „Es hat fast zwei Jahre intensiver Vorbereitung und Vernetzung erfordert, um das Konsortium zusammenzustellen. Wir konnten dabei auf die Zusammenarbeit mit Teams zurückgreifen, mit denen wir bereits in mehreren anderen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet haben“, erklärt Dr. Marcela Hortová-Kohoutková von der CMI-Forschungsgruppe, die maßgeblich an der Projektvorbereitung beteiligt war.

Insgesamt sind 10 Partner aus renommierten europäischen Forschungs- und Klinikeinrichtungen sowie ein kommerzieller Partner aus sechs EU-Ländern am BEATsep-Projekt beteiligt. Dieses Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche und innovative Kombination aus transnationaler und klinischer Forschung, dem Know-how internationaler Wissenschaftler:innen und der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.

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Präsentationstag der Immuntherapie / 16.05.2023

Ioanna Papatheodorou stellte BEATsepsis auf der Konferenz „Immunität und Immuntherapie in der aktuellen klinischen Praxis“ vor. Diese Konferenz, organisiert von der Tschechischen Gesellschaft für Immunologie und der Medizinischen Fakultät Pilsen der Karlsuniversität, bot die ideale Plattform, um den aktuellen Stand der Sepsis-Therapien und zukünftige Strategien zur Bekämpfung von Sepsis und ihren langfristigen Folgen zu diskutieren. Ioanna Papatheodorou, ein neues Mitglied des IKRK-Teams, bringt umfassende Erfahrung im Bereich Immunmetabolismus und Bioinformatik mit.

Vortrag über yEFIS / 26.04.2023

Die BEATsepis-Mission wurde auf der Konferenz „Mixer 2023“ der Tschechischen Gesellschaft junger Immunolog:innen von Marcela Hortova-Kohoutkova als einer der Hauptvorträge erfolgreich vorgestellt. Diese Konferenz fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum Welttag der Immunologie statt.

BEATsepsis gewann den Preis für das beste Poster während Colours of Sepsis / 27.01.2023

Ende Januar 2023 fand in Ostrava die 25. Ausgabe der internationalen Konferenz Colours of Sepsis statt, die sich der Sepsis und der Intensivmedizin bei Erwachsenen und Kindern widmet, und an der zahlreiche hochrangige internationale Gäste teilnahmen. Das BEATsepsis-Konsortium wurde auf dieser Konferenz erfolgreich von Dr. Marcela Hortová-Kohoutková und Dr. Jan Frič aus dem Team Zelluläre und Molekulare Immunregulation vertreten. Marcela präsentierte ein Poster zum Thema „Funktionelle Veränderungen von Monozyten und Neutrophilen als frühe Marker für den Schweregrad eines septischen Schocks“, das in der Hauptposter-Sektion von Colours of Sepsis ausgezeichnet wurde. „Unsere Projekte konzentrieren sich seit langem auf die Untersuchung von Sepsis und septischem Schock, bei denen das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem weiteren Verlauf spielt. Wir untersuchen funktionelle Veränderungen in Zellen der angeborenen Immunität, insbesondere in Monozyten und Neutrophilen. Wir konnten zeigen, dass Patient:innen mit einer schlechten Prognose stark veränderte Funktionen der angeborenen Immunität aufweisen. Wir sind in der Lage, diese Veränderungen bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Intensivstation zu erkennen. Die frühzeitige Analyse könnte in Zukunft dabei helfen, Patient:innen zu identifizieren, die auf eine konventionelle Behandlung nicht ansprechen und daher Kandidat:innen für eine personalisierte Behandlung sind.“

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Ludwig Boltzmann Institute für Traumatologie (LBI Trauma)

Die Mission des LBI Trauma besteht darin, diagnostische, therapeutische und regenerative Forschungsstrategien zu entwickeln und voranzutreiben, um eine vollständige und nachhaltige Genesung von Traumapatientinnen und -patienten zu ermöglichen. Beforscht wird alles, was nach einem Unfall kommt: es gilt die Patient:innen zu stabilisieren, Operationstechniken zu entwickeln und zu optimieren und durch regenerative Medizin eine vollständige und nachhaltige Genesung zu ermöglichen. Das LBI Trauma fungiert als Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt), Betreiber aller österreichischen Unfallkrankenhäuser. Die interdisziplinäre wissenschaftliche Strategie des Instituts vereint grundlegende biomedizinische, translationale und klinische Forschung und hat bereits mehrere Spin-Off Unternehmen hervorgebracht. In der Forschung von “bench to bedside” nimmt das LBI Trauma eine führende Rolle ein und hat in der Vergangenheit bereits Diagnostik und Behandlungsansätze entwickelt, die heute routinemäßig in Kliniken eingesetzt werden. Expertinnen und Experten des LBI Trauma koordinieren und beteiligen sich regelmäßig an verschiedenen intensivmedizinischen Arbeitsgruppen und erstellen Richtlinien im Bereich der präklinischen und klinischen intensivmedizinischen Forschung (wie etwa für das Management perioperativer Blutungen im Jahr 2023, MQTiPSS im Jahr 2018 und zielgerichtetes Gerinnungsmanagement im Jahr 2017). Das Institut zeichnet sich durch ein robustes multidisziplinäres Umfeld aus, das verschiedene Forschungsgruppen in den Bereichen Sepsis, Schock, Trauma, Geweberegeneration, Molekularbiologie und Bildgebung unter einem Dach vereint.

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Universitätsklinikum Bonn (UKB) und das Institut für Angeborene Immunität (III)

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und dessen Institut für Angeborene Immunität (Institute of Innate Immunity, III) gehören zu den am besten bewerteten medizinischen Zentren in Europa. Das UKB bietet ein vielfältiges und reichhaltiges Forschungsumfeld für die Immunologie konnte dadurch zahlreiche talentierte Forscher aus der ganzen Welt anziehen. Diese Bemühungen spiegeln sich im Status der Universität als Exzellenzuniversität in Deutschland und in der großzügigen und kontinuierlichen Förderung durch den Exzellenzcluster ImmunoSensation wider. Das Institut für Angeborene Immunität, das über renommierte Expertise auf dem Gebiet der angeborenen Immunität und Entzündungsprozesse verfügt, ist mit modernsten Instrumenten und Einrichtungen ausgestattet. Darüber hinaus ist es ein Hotspot für die Immunologie in Europa und beherbergt Gruppen, die in Bereichen wie Strukturbiologie und zelluläre Immunologie arbeiten. Das Institut für Angeborene Immunität wird durch Zuschüsse des Europäischen Forschungsrats (ERC) und der deutschen Exzellenzstrategie (EXC 2151 – 390873048) der DFG finanziert.

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Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML)

Das Centre d'Immuologie Marseille-Lumily (CIML), Teil des multidisziplinären Campus der Universität Aix-en-Marseille, ist ein führendes Forschungsinstitut für Immunologie mit 17 Forschungsteams, sieben hochmodernen Technologieplattformen und 17 renommierten ERC-Grants. Seine starke Erfolgsbilanz in der exzellenter Forschung, 50 patentierte Erfindungen und zahlreiche Kooperationen mit angesehenen Institutionen und privaten Stiftungen unterstreichen seine Dynamik und globale Wirkung. Das CIML legt Wert auf wissenschaftliche sowie medizinische Berufung, erweitert diagnostische und therapeutische Fortschritte im Sinne der Patient:innen und gründete bereits erfolgreiche Biotech-Unternehmen wie Innate Pharma und Ipsogen. Kooperationen mit renommierten Institutionen wie der Harvard Medical School, sowie die Teilnahme an Projekten wie PIA, EUROBIOMED und der Marseille-Immunopole-Föderation verdeutlichen das unermüdliche Engagement des Instituts für Spitzenleistungen. Die hochmodernen Technologieplattformen des CIML, die Zytometrie (mit drei 5-Laser-Spektraldurchflusszytometern, darunter Europas erster Spektralsortierer), Bioinformatik, funktionelle Genomik und Bildgebung umfassen, festigen seinen Status als führende Forschungseinrichtung in der Immunologie und verwandten Disziplinen.

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Commenius University Bratislava (CU)

Commenius University Bratislava (CU), mit ihrem Institut für Molekulare Biomedizin, ist ein Forschungsinstitut der Medizinischen Fakultät der Comenius-Universität in der Slowakei. Ihre Mitarbeiter decken ein breites Spektrum an Bildungshintergründen ab – von Molekularbiologie, Biophysik, Biotechnologie oder Physiologie bis hin zu verschiedenen medizinischen Disziplinen. Das Institut konzentriert sich auf die Rolle extrazellulärer DNA (NETs) bei einer Vielzahl von Pathologien, einschließlich Sepsis, und hat mehrere präklinische Modelle entwickelt, die bei der Erforschung systemischer Entzündungen und ihrer Folgen eingesetzt werden können. CU glaubt daran, dass Interdisziplinarität ein zentraler wissenschaftlicher Wert ist, und ihre Partnerschaften erstrecken sich auf die Zusammenarbeit mit Kliniker:innen in der Slowakei und weiteren Forschungsinstituten auf der ganzen Welt. Das IMBM wird zusammen mit den Universitätskliniken in Bratislava Patientenproben sowie die Analyse von NETs bereitstellen.

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Masaryk-Universität Brno (MUNI)

Die Masaryk-Universität Brno (MUNI) besteht aus mehreren Abteilungen, von denen drei Teil des BEATsepsis-Projekts sind: die Abteilung für pädiatrische Infektionskrankheiten, die Abteilung für pädiatrische Anästhesie und Intensivmedizin und das CEITEC Multimodal and Functional Imaging Laboratory (MAFIL), eine der Kerneinrichtungen des Central European Institute of Technology (CEITEC). MAFIL ist Teil der nationalen Forschungsinfrastruktur Czech-BioImaging sowie der europäischen Infrastruktur Euro-BioImaging und bietet einer breiten Forschungsgemeinschaft Zugang im Bereich der Neurobildgebung, der Gehirnkartierung und anderer Anwendungen der Magnetresonanztomographie. MAFIL war an verschiedenen internationalen Projekten und Konsortien beteiligt (darunter JPND-Projekte, COST-Projekte, tschechisch-österreichische bilaterale Projekte und H2020 RISE) und hat seit 2015 Dienstleistungen für mehr als 100 Forschungsprojekte mit mehreren Tausend MRT- oder EEG-Messungen bereitgestellt. Beide klinischen Teams sind mit dem Fakultätskrankenhaus Brno (FNB) verbunden, das eine kooperierende Organisation des Projekts und eine wichtige Quelle von Patientenproben ist.

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National University of Ireland (NUI)

Die National University of Ireland (NUI) und der Lung Biology Cluster forschen an Sepsis, Lungenverletzungen sowie Zell- und Gentherapien. Hierfür hat die NUI Fördermittel vom ERC, Health Research Board, Science Foundation Ireland und Irish Research Council erhalten und Projekte mit Industriepartnern in den Bereichen Sprühverneblung, Stammzellentherapie und Sepsis mitfinanziert. Die NUI ist an der Entwicklung und Anwendung neuartiger Technologien zur therapeutischen Arzneimittelverabreichung bei Schwerstkranken interessiert und verfügt über Erfahrung in der Biobanking-Analyse von Patientenproben auf der Intensivstation sowie in der Durchflusszytometrie und der Quantifizierung serumlöslicher Faktoren. Die NUI hat eine Reihe klinischer Studien zu akutem Atemnotsyndrom, Sepsis und COVID-19 initiiert sowie Medikamente in verschiedenen Settings entwickelt, von Zellkulturtests bis hin zu präklinischen Modellen für erste Studien am Menschen.

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Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM)

Assistance Publique-Hopitaux de Marseille (APHM) ist ein französisches Spitzenkrankenhaus mit vier Notaufnahmen und 109 Intensivbetten, die jährlich rund 5000 Patienten aufnehmen können. Am BEATsepsis-Projekt werden zwei Intensivstationen für Erwachsene (25 Betten) und eine Intensivstation für Kinder (15 Betten) beteiligt sein, was rund 1800 erwachsenen Patient:innen pro Jahr entspricht, davon 100 mit septischem Schock. Das APHM-Team verfügt über tiefgreifende Expertise in der Biologie von Sepsis und septischem Schock, wie in zahlreichen Veröffentlichungen mit hohem Einflussfaktor zu erkennen ist.

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BIOVARIANCE

BIOVARIANCE vereint langjährige Erfahrung und tiefgreifendes Wissen in den Bereichen Technologie, Phamazeutik und Biowissenschaften mit professioneller Unternehmenskultur und innovativem Management. BEATsepsis profitiert direkt vom Fachwissen von BioVariance, und dessen Erfahrung in der Entwicklung umfassender Vorhersagemodelle zur Diagnose verschiedener Krankheiten (z. B. verschiedener Krebsarten) oder psychischer Folgen. BioVariance wird ein vereinfachtes Vorhersagetool entwickeln, um Patient:innen anhand ihres Risikos, an PICS zu erkranken, zu stratifizieren. Dieses Modell könnte etwa die Form eines Risiko-Scores annehmen, der den Patient:innen anhand ihres immunbezogenen Markerprofils und anderer relevanter klinischer Faktoren zugewiesen wird.

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National Institute of Health (SZU, “Státní zdravotní ústav”)

SZU, das Nationale Gesundheitsinstitut Tschechiens, arbeitet an der Einrichtung von Gesundheitsversorgungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen, darunter Vakzinologie, Ernährung, Umweltwissenschaften und andere Themen der öffentlichen Gesundheit, wobei Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung zu den Hauptaufgaben des Instituts gehören. Dabei konzentriert sich SZU auf die wichtigsten Gesundheitsprobleme im nationalen Kontext, einschließlich einer epidemiologischen Überwachung schwerer Infektionen in Tschechien. Das Institut fördert einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Ernährung und hilft bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Suchterkrankungen und Krebs. Darüber hinaus verfügt SZU über Erfahrung in der Teilnahme an internationalen Projekten, insbesondere an von der EU finanzierten Projekten wie EU Joint Actions (JAHEE, JAMRAI, JATC2 und andere).