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BEHIND-MS

Koordinator: Deutsches Krebsforschungszentrum, Deutschland

BEHIND-MS sucht zu verstehen, wie das Epstein-Barr-Virus die Entwicklung von Multipler Sklerose (MS) beeinflusst, indem es die Wechselwirkungen zwischen Virus, Immunsystem und Gehirnzellen abbildet. Es wird untersucht, ob EBV atypische Immunreaktionen bei MS-Patient:innen auslöst und wie EBV und das Immunsystem Nervenzellen bei MS schädigen können. Durch ein besseres Verständnis dieses Zusammenspiels wird BEHIND-MS zu neuen diagnostischen, präventiven und therapeutischen Instrumenten führen.

CLARITY

Koordinator: UMC Utrecht, Niederlande

CLARITY zielt darauf ab, genetische Risikofaktoren und Stämme des respiratorischen Synzytialvirus (RSV) bei Säuglingen zu identifizieren, die zu schwerer Bronchiolitis beitragen. Es wird auch analysiert, wie RSV zelluläre Eigenschaften verändert, die die Entwicklung von Asthma auslösen. KI wird verwendet, um RSV-induzierte Störungssignaturen zu erzeugen und medikamentenähnliche Verbindungen zu identifizieren, die in der Lage sind, den Auswirkungen der RSV-induzierten Störungen entgegen zu wirken.

ID-DarkMatter-NCD

Medizinische Universität Wien, Österreich

Viele der Mikroorganismen, die mit Infektionskrankheiten in Verbindung gebracht werden, verfügen über große Genome und kodieren für viele Antigene, die möglicherweise mit immunbedingten nichtübertragbaren Krankheiten zusammenhängen. Diese Hunderttausende von Strukturen stellen die dunkle Materie der Immuninteraktionen bei Infektionskrankheiten dar. ID-DarkMatter-NCD zielt darauf ab, das komplexe Zusammenspiel von Infektionskrankheiten, genetischen und Umweltfaktoren bei der Auslösung immunbedingter nichtübertragbarer Krankheiten zu entschlüsseln, indem ein Multi-Krankheits- und Multi-Omics-Ansatz verfolgt wird.

EBV-MS

Koordinator: University of Bergen, Norwegen

EBV-MS untersucht den Zusammenhang zwischen einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus und der Entwicklung von Multipler Sklerose (MS), um herauszufinden, warum manche infizierte Personen an MS erkranken. In zwei klinischen Studien wird untersucht, ob die Bekämpfung des Virus den Verlauf von MS verhindern oder verbessern könnte. Darüber hinaus wird EBV-MS Strategien entwickeln, um Personen mit hohem Risiko für die Entwicklung von MS durch maschinelle Lernmodelle frühzeitig zu erkennen.

ENT1DEP

Koordinator: Tampere University, Finnland

ENT1DEP zielt darauf ab, neues Wissen über den Zusammenhang zwischen Enterovirusinfektionen und Typ-1-Diabetes sowie über die Wirtsfaktoren zu gewinnen, die den Ausgang der Infektionen regulieren. Ziel ist es, Personen zu identifizieren, die aufgrund von EV-Infektionen ein hohes Risiko für die Entwicklung von Typ-1-Diabetes haben, und frühzeitig einzugreifen. Forscher untersuchen Impfstoffe, die die Immunität gegen das Virus stärken, und antivirale Medikamente um hartnäckige Infektionen zu beseitigen.

HOMI-LUNG

Koordinator: Universität Nantes, Frankreich

Homi-lung untersucht die Beziehung zwischen dem Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Veränderungen des Immunsystems und des Mikrobioms nach einer Lungenentzündung. Ziel ist es, unser Verständnis darüber zu verbessern, wie Lungenentzündungen zu schwereren Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen können, um so eine frühzeitige Identifizierung von Risikopatienten und die Entwicklung neuer Behandlungen zu ermöglichen.

COMMUTE

Koordinator: Fraunhofer-Institut SCAI, Deutschland

COMMUTE zielt darauf ab, das Risiko von Komorbiditäten neurodegenerativer Erkrankungen nach einer COVID-19-Infektion abzuschätzen und die Komorbidität zwischen COVID und neurodegenerativen Erkrankungen auf mechanistischer Ebene zu verstehen. Daher wird es sowohl einen hypothesenfreien, datengesteuerten Ansatz anwenden, der auf verfügbaren Big Data aufbaut, als auch einen hypothesengesteuerten, wissensbasierten Ansatz, der das umfangreiche Wissen der Forschungsgemeinschaft nutzt.

POINT

Koordinator: University of Copenhagen, Dänemark

Die Mission von POINT besteht darin, die langfristigen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit COVID-19 zu mildern. Das Projekt wird sich mit der Beziehung zwischen der postakuten Phase von COVID-19 und der Entstehung nicht übertragbarer Krankheiten befassen, wobei der Schwerpunkt auf den Lungen-, Herz-Kreislauf- und Nierensystemen liegt. Durch die Nutzung fortschrittlicher Biomarker und eines virtuellen Zwillingsmodells für eine personalisierte Versorgung soll die Lücke zwischen wissenschaftlichen Entdeckungen und ihrer praktischen Anwendung im klinischen Umfeld geschlossen werden.